Originell und mitreißend

verlief das Kon­zert der „brAssMEN“ in der Evan­ge­lisch-frei­kirch­lichen Gemeinde in der Haigerer Schiller­straße. Rund 250 Besucher ließen sich von dieser Blas­musik der etwas anderen Art begeistern. Viel­seitige Musik der unter­schied­lichs­ten Stil­rich­tungen von der „Kleinen Nacht­musik“ bis zu ABBAs „Super Trouper“, mit Humor gespickte Über­leitungen und origi­nelle Zwie­gesprä­che der Musiker sorgten dafür, dass es den Zuhörern nie lang­weilig wurde. Im Gegen­teil: Statt an­däch­tiger Stille war im Gemein­de­haus so manch brüllender Lacher wahr­zu­nehmen. Besonders bei der Ouver­türe aus der Oper „Carmen“ von Georges Bizet schwapp­ten die Emo­tionen ins Publikum über, als Johannes M. Langen­dorf (kleines Bild links) und Markus Mot­schen­bacher als Stier und Torrero ver­kleidet über die Bühne sprinteten und den klassi­schen Stier­kampf nach­stellten. Dabei brachten sie das Kunst­stück fertig, ihre Instru­mente vor­züg­lich zu bedienen.

Tubist Richard Meindl stellte bei mehreren Stücken seine außer­gewöhn­liche Bega­bung unter Beweis. Das Publi­kum staunte, als Meindl auch die schwie­rigsten Ton­reihen und Oktaven­sprünge perfekt meisterte und dem Horn ein unglaub­liches Ton­reper­toire ent­lockte. Musika­lische Höhe­punkte des Abends waren zweifel­los das Pot­pourri „ABBA goes brass“ mit bekannten Schweden-Hits wie „I Have A Dream“, „Chiqitita“ oder „The Winner Takes It All“. Nach der dritten Zugabe verab­schie­deten sich die „brAssMEN“ Johannes M. Langen­dorf (Trompete), Micha Klappert (Horn), Richard Meindl (Tuba), Klaus-Peter Diehl (Posaune) und Markus Motschen­bacher (Trompete) wie gewohnt als Sänger mit Latern­chen und Schlaf­mütze von ihrem dank­baren Publi­kum. Die Zuhörer hatten einen Konzert­abend voller Humor und Über­raschungen erlebt und fünf Voll­blut­musiker kennen­gelernt, die mit ihren Instru­menten Gott loben wollen und dies auch laut­stark kund­tun. -ts/Bilder:Metz/Seefeldt-